Israel - eine unvergessliche Erlebnisreise

Schon früh am Morgen ging es zu der Stadt Zefat, gesprochen [ßfat].
Das war die Stadt, die auf dem Berge liegt, von der auch schon der HErr JEsus in seiner Predigt berichtete. Sie konnte auch deshalb nicht verborgen bleiben, da sie eine "Heroldfunktion" hatte. Um den Anfang des Jahres anzuzeigen, das im jüdischen Kalender mit der Halbsichel des Mondes beginnt (Mondjahr), wurden anfangend in Jerusalem Fackeln angezündet, so daß sie weithin sichtbar waren. So pflanzte sich der Fackelschein von "Meldungsstelle" zu "Meldungsstelle" über das ganze Gebirge fort. Zefat war auch eine dieser Städte, die mittels Fackeln die Nachricht weitergaben.

Sie ist eine von 4 heiligen Städten der Juden, mit der auch immer ein Element der Welt verbunden ist:
Jerusalem -- Feuer (hier war der Tempel mit dem Feuer Gottes)
Tiberias -- Wasser (hier liegt der See Genezaret)
Hebron -- Erde (hier waren die Gräber der Erzväter)
Zefat -- Geist (hier lebete einer der einflußreichsten und bedeutetsten Rabbis)
In Zefat besuchten wir auch 2 Synagogen.

Unser nächstes Ziel war der Berg der Seeligpreisungen. Es war ein riesiges Gelände, sodaß man sich locker vorstellen konnte, daß dort weit mehr als 5000 Menschen Platz hatten, die nachher auch Hunger bekamen und deren Hunger gestillt werden mußte. Der Berg bestand wirklich nur aus Steinen und Gras, sodaß die Jünger sich zurecht Sorgen machten, wie all diese Leute satt werden sollten.
Auf dem Stein, an dem angeblich die Brotvermehrung geschah, steht nun eine Christliche Kirche.

Danach ging es nach Kapernaum (hebr. Kfar Nahum, „Nahums Dorf“). Es ist nur noch ein paar Ruinen, aber die Synagoge und das Haus des Petrus sind noch einigermaßen erhalten. Ich konnte quasi noch den Worten des HErrn JEsus in dieser Synagoge lauschen - natürlich nur im Geiste, aber es war ein tiefgreifendes Erlebnis.
Auf dem Haus des Petrus wurde später die erste Kapelle (Petrus Primat Kapelle) gebaut, da auch in dem Haus des Petrus die erste Hausversammlung entstand.

Den Abschluß des Tages brachte eine Bootsfahrt auf dem See Genezaret.
Zuvor hatten wir am Ufer zum Mittagessen in einem Retaurant den "Petrusfisch" (Tilapia galilea) aus der Art der Buntbarsche gegessen - sehr lecker...
Die Bootsfahrt auf dem See versetzte uns dann mit entsprechender Andacht in die Zeit der Fischer Petrus und Johannes und wir spürten den Wind, der am Abendhimmel über den See strich.