Israel - eine unvergessliche Erlebnisreise

Es kommt mir gar nicht wie Sonntag vor. Gestern, am Sabbat, waren die Straßen noch wie leergefegt, heute sind alle wieder da. Uns steht heute ein ganz besonderes Erlebnis bevor - aber dazu später.


Zunächst fahren wir die Straße nach Süden, entlang der jordanischen Grenze. Wir sagen: "להתראות lehitraot, Kinneret" - "Auf Wiedersehen, Kinneret", als wir Kinneret verlassen. Wir führen uns nochmals vor Augen, daß das gelobte Land reich an Früchten ist, besonders aber an Datteln, Granatäpfeln, Feigen, Trauben, Weizen, Gerste und Oliven. Das sind alles Früchte, die von der Jahreszeit abhängig sind und sich bestens an die heißen und trockenen Witterungsverhältnisse anpassen.

Wir fahren durch einen Ort namens Yavne'el Info, was übersetzt "Gott wird bauen" heißt.
Nach einiger Zeit Fahrt erreichen wir Meggido (Armaggedon). Dieser Ort ist ein befestigter Tel (Hügel auf Schutt), der zu einer Verteidigungsfestung mit eigener Quelle ausgebaut wurde. Hier wird einmal die letzte Schlacht stattfinden.
Weiter ging es durch das Gebirge Gibea zum Bet She'an Nationalpark.
Hier konnte sogar die Ausgrabung eines römischen Badehauses bestaunt werden.
Die nächsten Kilometer war der doppelt befestigte Grenzzaun der Grenze mit Jordanien unser ständiger Begleiter. Wir durchquerten das Westjordanland, in dem die Palestinenser einige Autonomiestädte aufrecht erhielten.
Als wir die Höhlen von Qumram erreichten, rasteten wir und ließen uns die wichtigen Funde dieser Höhlen erklären.

Nur noch das Gebiet von En Gedi durchquerten wir auf dem Weg zu unserem wichtigsten Ziel: das Tote Meer. Mit seinem 33%igen Salzgehalt ist es einmalig - das läßt das Schwimmerherz höher schlagen.

An diesem Nachmittag konnte ich mir meinen Traum verwirklichen, einmal auf dem Toten Meer treibend, Zeitung zu lesen. Daß es noch die "Israel Heute" war, war doppelt schön. Den Nachmittag mit Schwimmen im Toten Meer haben wir alle genossen und die Strapazen der letzten Tage waren vergessen.